BUGA-Land-Art-Projekt "Wegmarken"
Symbol der Verbindung: „Wegmarken“ sind Land-Art-Projekt der BUGA 2015 Havelregion
Künstlerduo Ute Deutz & Rainer Düvell (Berlin) wurden für die BUGA tätig | Drei „Wegmarken“ in der Havelregion verteilt
Die Künstler Ute Deutz und Rainer Düvell haben ein BUGA-begleitendes Land-Art-Projekt namens „Wegmarken“ im Auftrag des Zweckverbandes BUGA 2015 Havelregion initiiert. Die „Wegmarken“ wurden eigens entwickelt, um eine sichtbare und zugleich symbolische Verbindung zwischen den fünf BUGA-Städten zu schaffen – Landschaftsarchitektur speziell zur Gestaltung der reizvollen Naturräume zwischen den BUGA-Erlebniszentren.
Auf einer Strecke von ca. 80 km betonen die „Wegmarken“ drei markante Landschaftspunkte an den Hauptrouten der BUGA (in der Nähe der Ortschaften Pritzerbe, Böhne und Kuhlhausen). Sie bilden, getreu dem Motto der diesjährigen BUGA, ein blaues Band, das die Domstädte Brandenburg an der Havel mit der Hansestadt Havelberg in eine optische Verbindung setzt.
Am Mittwoch den 24.06.2015 wurden die „Wegmarken“ vom Künstlerpaar öffentlich präsentiert. Man traf sich am Standort Kuhlhausen. Zugleich wurde allen Beteiligten für die Unterstützung der sich über zwei Bundesländer erstreckenden Installation gedankt. Der BUGA-Zweckverband, als Auftraggeber, war durch seine Pressesprecherin Amanda Hasenfusz vertreten. „Die Wegmarken sind auch von den BUGA-Radrouten aus erlebbar und haben ihren eigenen Charakter, der sich aus der Dynamik der Bewegung heraus entfaltet“, so Amanda Hasenfusz.
Die blau schimmernden Stäbe setzen mit ihrer provokanten Farbgebung einen Kontrast in die Havellandschaft. Gleich künstlicher Grashalme, die unvermutet in der Landschaft wachsen, verlockt ihre Bewegung im Wind und das Farbspiel im Lichtwechsel zu einer genaueren Betrachtung. Gleich einer durchlässigen Wand gliedern die in Reihung gesetzten filigranen Stäbe die Natur in rhythmische Bildabschnitte und ziehen gleichzeitig eine Linie in den Horizont. Mit einer Höhe von jeweils 6 Metern setzen die blauen Stäbe tatsächlich Maßstäbe und vermitteln ein Gefühl für die Dimension der Landschaft, die in ihrem Bezug zu den jeweiligen topographischen Besonderheiten steht. In ihrer optischen Variation durch den perspektivischen Wechsel, schaffen sie einen reizvollen Kontrast, in dem das künstlich Geschaffene in einen Dialog mit der Natur tritt.
Besonders die „Wegmarken“ bei Pritzerbe und Böhne sind für den Autofahrer als kurze Irritation zu erleben, wenn sie sich im Vorbeifahren zu einer blauen Wand verdichten und wie ein blauer Blitz kurzzeitig in die Wahrnehmung rücken. Zugleich sind sie am Havelradweg für den Radwanderer und Fußgänger nicht nur Hinweis und markante Landschaftsmarkierung, es lohnt sich, die Fahrt zu verlangsamen und einen Ausschnitt der Landschaft genauer zu untersuchen. Auch vom Boot und der Regionalbahn aus sind die Wegmarken sichtbar.
Kontakt: Ute Deutz & Rainer Düvell
Kreativfabrik Berlin
Babelsberger Str. 40/41
10715 Berlin
Tel.: 030. 21802119
duevell@transform-info.de
ute.deutz@web.de
www.wegmarken-land-art.de
Text: BUGA-Zweckverband (Amanda Hasenfusz)
Bilder: BUGA-Zweckverband (Thomas Uhlemann)