Telegraph Nr. 7 in Brandenburg an der Havel
Einweihung des neuerrichteten Telegraphen Nr. 7
Kommunikation war schon immer ein wichtiges Element der Menschen, um Informationen zu verbreiten, zu teilen und Nachrichten auszutauschen. Lediglich die Art und Weise hat sich von den Anfängen bis ins heutige 21. Jahrhundert sehr verändert. Am 31. März 2015 bekam die Stadt Brandenburg an der Havel ein weiteres Stück Geschichte zurück, die ehemalige Telegraphenstation Nr. 7 wurde an diesem Tag nach über 16 Monaten der Planung und Fertigung neu errichtet. Sie steht auf dem Weinberg inmitten des BUGA-Geländes "Marienberg".
Viele Unternehmen aus der Havelstadt beteiligten sich an dem Projekt „Neuerrichtung Telegraph Nr. 7“ und brachten sich durch Eigenleistungen und finanzielle Unterstützung ein. Nachdem sich bereits viele BUGA-Besucher an der damaligen Kommunikationstechnik erfreuen durften, erfolgt heute durch den Ministerpräsidenten, Dr. Dietmar Woidtke die offizielle Einweihung.
Fast 167 Jahre später nach der Stilllegung wurde auch in Brandenburg an der Havel ein historischer Telegraphenmast nachgebaut und errichtet, auf dem höchsten Punkt der Stadt, auf dem Weinberg der BRAWAG GmbH.
Zwar weicht der heutige Standort auf dem Weinberg von dem damaligen Standort, Gaststätte auf dem Marienberg, etwas ab, aber durch die letzten Jahre und dem starken Baumwachstum auf dem Marienberg war keine Sichtachse zu den Stationen Nr. 6 in Schenkenberg und Nr.8 in Kirchmöser mehr möglich.
Der Bau der Linie wurde am 21.07.1832 angeordnet, aber bereits 1852 ging auch ihr letztes Teilstück wieder außer Betrieb. Daher arbeitet die komplette Linie lediglich von 1833–1849. Sie wurde ausschließlich für staatliche und militärische Nachrichten genutzt und reichte von Berlin nach Koblenz, über Potsdam, Magdeburg aber vor allem auch über Brandenburg und Kirchmöser. Auf einer Gesamtlänge von ca. 587 km wurden Nachrichten an über 62 Stationen übermittelt. „Die Stationen waren in 56 Funktionsgebäuden, 1 Sternwarte, 3 Kirchen und 2 Schlössern untergebracht.“
Sponsoren/Unterstützer/Förderer:
Fachhochschule Brandenburg an der Havel, BRAWAG GmbH, RFT Kabel Brandenburg GmbH, Frau Petra Neiling, Frau Dagmar Leistner, Herr Albert Schwarz, Metallbau Windeck, Köber-Plan, Heidelberger Druckmaschinen, Standort Brandenburg, Lebenshilfe Brandenburg, Fleege und Oeser Architekten, ZF Friedrichshafen, Standort Brandenburg, Metallbau Gartensleben, SPEMA Brandenburg, Elektrostahlwerk Brandenburg , BMK Brandenburger Montage und Kranservice, Stahl- und Metallbau Heienbrock, ZINQ, Colorful-Agentur für Gestaltung, Zweckverband Bundesgartenschau 2015 Havelregion, Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft für Bauwesen
Text: BRAWAG GmbH
Bilder: BUGA-Zweckverband (Thomas Uhlemann)