Schiffstaufe
So mancher Besucher auf der Landesgartenschau in Öhringen fragte sich schon, was es wohl mit dem rostigen Schiffsbug in der Cappelaue auf sich haben mag. Er liegt im Garten, mit dem sich die Bundesgartenschau Heilbronn 2019 gemeinsam mit dem Heilbronner Science Center experimenta und der Stadt Heilbronn präsentieren. Der Bug wurde vor einigen Monaten bei Bauarbeiten auf dem BUGA-Gelände, dem Fruchtschuppenareal, ausgegraben und ist eine Stück von mehr als 300 Tonnen Schrott, der dort gefunden wurde. Bis in die 1950er Jahren war das Fruchtschuppenareal ein Güter- und Warenumschlagplatz mit Hafenanlagen. Als die Schiffe auf dem neu gebauten Neckarkanal aber bis Stuttgart fahren konnten, wurden die Hafenbecken überflüssig und zugeschüttet.
Auf der Landesgartenschau in Öhringen entpuppte sich der Schiffsbug schnell zum Hingucker im BUGA-Garten, der unter der Überschrift "Aufbruch.Heilbronn" gestaltet ist. Als Zeichen des Wandels und der Dynamik in Heilbronn und der Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2019 präsentiert er sich als ungewöhnliche Mischung aus Baustelle und Blumenbeet.
Dass der Schiffsbug nur zur Hälfte in Öhringen ausgestellt ist und die andere Hälfte in Heilbronn geblieben ist, hat einen einfachen Grund: Das ganze Stück war zu groß für den Transport. Zur Bundesgartenschau 2019 sollen dann aber beide zusammen ausgestellt werden.