Studierende aus Erfurt planen einen Baumgarten für die Buga

DBG-News BUGA Erfurt 2021 - 06/17

Landgräfin Jutta hätte das gefallen“, sagt Weißensees Bürgermeister Matthias Schrot. Auf die Gemahlin von Ludwig II., genannt der Eiserne, und Halbschwester von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) geht laut Chronist Johann Rothe zurück, dass es auf der Burg Weißensee einen Baumgarten gab. Und einen solchen soll es demnächst auch wieder geben. Es ist dies ein Projekt, mit dem sich Weißensee als Außenstandort der Bundesgartenschau 2021 bewerben will. In der ersten Runde kam die Stadt nicht zum Zuge. Jetzt hoffen Bürgermeister und Stadträte auf Zulassungsrunde zwei.

Gestern wurde auf dem Weg dorthin ein wichtiger Schritt gemacht. Seit Oktober 2016 hatten sich Studierende im 3. Semester des Masterstudienganges an der Fakultät für Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst der Fachhochschule Erfurt in einem mit 600 Euro dotierten Wettbewerb damit beschäftigt, Entwürfe für einen solchen Garten, nicht als Rekonstruktion, sondern moderne Erfordernisse interpretierend, zu fertigen.

15 Studierende beteiligten sich, betreut von Professor Dr. Johannes Schwarzkopf und Dipl.-Ing. Gerd Tschersich. In gewisser Weise war der Wettbewerb sogar ein internationaler. In einer Gruppe wirkten in Person von Feng Xu und Xinyun Zhou auch in Erfurt Studierende aus China mit.

7 Entwürfe entstanden und wurden von einer Jury unter Vorsitz des Landschaftsarchitekten Daniel Rimbach aus Schweina bewertet. Vertreten waren in der siebenköpfigen Jury auch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten durch ihren Garten-Referenten Dietger Hagner und das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie durch Martin Baumann. Die Stadt Weißensee vertrat Christina Heßler-Kellner. Johannes Schwarzkopf lobte die im Wettbewerb entstandene „große Bandbreite an Lösungsansätzen“, die man im Erarbeitungsprozess auch bewusst nicht eingegrenzt habe.

Den ersten Preis sprach die Jury dem Entwurf von Susanne Seidel und Michael Häfele zu. Daniel Rimbach lobte: „Die Arbeit lässt eine intensive Auseinandersetzung mit den Elementen des mittelalterlichen Baumgartens erkennen. Positiv bewertet wird die klare räumliche Ordnung der Anlage, aus der sich selbstverständliche Bereichsbildungen rings um die mittige Rasenfläche als zentralem Ruhepol ergeben. Empfohlen wird eine weitere Reduzierung von Elementen.“ Seidel und Häfele planen einen Baumgarten, der Aspekte der Gartenentwicklung vom Früh- über das Hoch- bis zum Spätmittelalter aufgreift. Wildbienenwiese samt Bienenhaus und Kräutergarten stünden für den ursprünglichen Nutzgarten, Paradiesbrunnen und -wiese eher für einen Lustgarten.

„Das wäre – obwohl ich kein Fachmann bin – auch mein Favorit gewesen“, sagte Matthias Schrot, und auch Christina Heßler-Kellner gab sich als Anhängerin des Siegerentwurfes zu erkennen. Ob dieser nun hundertprozentig umgesetzt werde oder aber vielleicht eventuell ein „Best-of“, stehe noch nicht fest, erklärte Schrot. Immerhin gebe es das prinzipielle Einverständnis der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für das Gartenprojekt auf der Burg.

Schon am Montag wird Schrot mit den Stiftungsvertretern auf Schloss Molsdorf das weitere Vorgehen abstimmen. Auch ein Treffen mit der neuen Stiftungsdirektorin Doris Fischer, der Nachfolgerin von Helmut Eberhard Paulus, sei bereits verabredet. „Ich erwarte keine Schwierigkeiten“, sagt Schrot. Weißensee kann sich in dieser Beziehung auch keine Verzögerungen leisten. „Wir haben vor drei Jahren gesagt: Es sind ja noch sieben Jahre Zeit! Jetzt aber sind es nur noch vier. Wir müssen handeln!“, so der Bürgermeister. Den zweiten Preis gewannen Sina Brandenburg und Julia Becker, der dritte ging an Heike Möbius und Sven Schönemann. Schrot lobte die Zusammenarbeit: „Das war für uns alle eine Win-win-Situation.“

Armin Burghardt / 16.06.17

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