DBG-Forum 2014

Die Rolle des Gartendenkmals in der Stadtgesellschaft

Wie bewußt sind uns heute  grüne Werte – historische Gärten und Parks, die in Deutschland vielfach auch öffentlich genutzte Grünflächen sind? Ist ihre Bedeutung in der Bevölkerung verankert? Als Zeitzeugen vermitteln diese Parks und Gärten Kontinuität, historische Kulissen und Bezüge, die in einer schnell-lebigen Stadtgesellschaft zunehmend an  Bedeutung gewinnen dürften. Diese stellt unterschiedlichste Nutzungsansprüche: Senioren wünschen Kontemplation, Barrierefreiheit und Konzerte – die jungen Besucher möchten im Park Sport treiben, suchen zeitgemäße Unterhaltung und  Spielplätze für Kinder. Doch wie bekommt man das im Gartendenkmal unter einen Hut? Und vor allem: was kostet es? Wie ist der Spagat zwischen den notwendigen Einnahmen aus Eintrittsgeldern zu Massenveranstaltungen und dem Erhalt barocker Schmuckbeete und fein gesäumter Alleen zu schaffen?  Wieviel Geld verschlingt heute die Pflege von öffentlich zugänglichem, historischen Grün und wie sollte sie organisiert sein? Es geht aber nicht nur um den Erhalt,  dem unsere Aufmerksamkeit gilt: Natur als wichtige Ressource, die großen Altbaumbestände mit üppigem Grün sorgen für mehr Lebensqualität in der Stadt. Dies sollte den Bürgern vermittelt werden.   Können wir von unseren Nachbarn im europäischen Ausland lernen?

Diese und mehr Fragen versuchten unsere Experten auf dem DBG Forum 2014 zu beantworten.  Wir veranstalteten es zusammen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die profunde eigene Erfahrung und Kompetenz zu diesen Themen beisteuert. Es wurde diskutiert, das Forum als Plattform für neue Netzwerke und zum Austausch mit Branchenkollegen genutzt.  Und es hat auch Vergnügen gemacht - im charmanten Schloss Sanssouci, - nomen est omen - in dessen Orangerie wir tagten.